Konkrete Umsetzung des Projektes mit dem ULZ Sparkasse Schwaz
Das ULZ Sparkasse Schwaz stellt dem SPZ Schwaz für das Schuljahr 2014/2015 Unterstützung in Bewegung und Sport in der Mittel- und Oberstufe zur Verfügung. In Absprache mit der entsprechenden Lehrperson werden Bewegungs-, Sport- und Spieleinheiten durchführt.
Dabei liegt der Schwerpunkt nicht in einer sportspezifischen Ausbildung der Kinder, sondern in einer allgemeinen, kindgerechten Aktivierung und Förderung des Bewegungsapparates und vor allem in der Freude am Sport und der Bewegung.
Durch die Zusammenarbeit vom SPZ Schwaz und dem ULZ Sparkasse Schwaz werden ergänzende, vielseitige Bewegungs-, Spiel und Sportangebote für Kinder eingerichtet, weil diese die Kinder zu einer dauerhaft sportbezogenen, gesundheitsbewussten Lebensweise erziehen und zur Bildung gefestigter Persönlichkeitsstrukturen beitragen. Die Zusammenarbeit vom SPZ Schwaz und dem ULZ Sparkasse Schwaz bietet gute Möglichkeiten, Kinder für den Verein zu gewinnen. Gemeinsames Handeln vergrößert die Palette sportlicher Angebote, wie Spiel- und Sportfeste, Projekte, Elternabende und sonstige Aktionen. Eine gemeinsame Vertretung der Kooperationspartner nach außen unterstützt eine Lobby-Bildung für „Mehr Bewegung für Kinder mit Förderbedarf“.
Bewegungseinheiten - Methodische Grundsätze
• Vielseitig, mit Schwerpunkt auf Rücken, Bauch, Schultern
• Risikolose Übungen (Wirbelsäule)
• Korrekte Bewegungsausführung, über den gesamten Bereich der (Gelenks-) Beweglichkeit
• Vorsicht mit Partnerübungen: entsprechen selten einer adäquaten Belastung und sind mitunter verletzungsfördernd.
• Ausreichende Pausengestaltung (aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs)
Trainingsübungen
Für eine allgemeine, vielseitige und unspezifische Muskelschulung: Hindernisturnen, Ballspiele, Schiebe- und Ziehkämpfe, Krebsfußball, Sackhüpfen, Seilspringen, Hüpf- und Sprungformen, Rundtau-Übungen, Langbank-Übungen, Sprossenwand-Übungen, Treppenlaufen, Medizinball-Übungen usw.
Koordinativ-regulative Kraftübungen
Übungen, bei denen in Kombination statische und dynamische Muskeleinsätze mit einer ständigen Steuerung und Regelung seitens des ZNS speziell über die statisch-dynamischen (Gleichgewicht) und kinästhetischen (Muskelempfinden) Analysatoren zur Aufrechterhaltung der Übungen zum Tragen kommen.
• Gleichzeitige Verbesserung von Kraft, Gleichgewicht, Bewegungsempfinden und Bewegungskoordination, Körperwahrnehmung
• Auswahl von koordinativ-regulativen Kraftübungen mit Wackelbrettern, Physiobällen und –bändern
Schnelligkeitstraining
Für das Zustandekommen schnellstmöglicher Bewegungen sind drei menschliche Systeme verantwortlich:
• Die Muskulatur für die Bewegungsarbeit
• das zentrale und periphere Nervensystem (Gehirn, Nervenleitungen, Motoneurone) für die Steuerung (Koordination) der Muskulatur und
• die psychischen Antriebs- und Willenskräfte.
Vor allem 8-12-Jährige besitzen besondere Sensibilität für gute Zeitprogramm-Leistungen, gute Reaktionsschnelligkeits-Entwicklung, hohen Frequenzschnelligkeits-Zuwachs sowie für motorische Lernprozesse zur Ausbildung der für schnelle Bewegungen so wichtigen koordinativen Fähigkeiten (wie z.B. Rhythmusfähigkeit) und Bewegungstechniken (z.B. Starttechnik, Lauftechnik, Technik komplexer und kombinierter Bewegungen).
Dazu kommen noch große Spielfreude und Begeisterungsfähigkeit.
Kinder mit Förderbedarf sind oft in der Koordination ihrer Bewegungsabläufe eingeschränkt. Mit Hilfe des Trainingsprogramms sollen diese verbessert werden und der Spaß an der Bewegung qualitativ gefördert werden.
Durch Teilnahme an kleinen Freundschaftsturnieren sollen auch die Sozialkompetenzen (Teamfähigkeit, Umgang mit Sieg- und Niederlage) gestärkt werden.
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